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UK Ring-fencing – Anpassung der Strukturlimite erforderlich?

UK Ring-fencing – Anpassung der Strukturlimite erforderlich?

Im S+P Informationsblog erhalten Sie aktuelle News zum UK Ring-fencing und deren Auswirkungen auf die Emittentenlimite:

  • UK Ring-fencing betrifft nur die großen britischen Banken
  • Umsetzung des UK Ring-fencing bis 31.12.2018
  • UK Ring-fencing – Umsetzung des Trennbankensystems

 

UK Ring-fencing - Anpassung der Strukturlimite erforderlich?

 

UK Ring-fencing richtig umsetzen – Umsetzung bis 31.12.2018

Die UK Ring-fencing-Gesetzgebung verlangt von jeder großen britischen Bank, ihre Privatkundenaktivitäten vom Rest ihres Geschäfts zu trennen. Damit sollen die Kunden und die täglichen Bankdienstleistungen, auf die sie sich verlassen, vor nicht verbundenen Risiken anderswo in der Bankengruppe und Schocks geschützt werden, die das Finanzsystem im weiteren Sinne betreffen.

Sie verringert die Wahrscheinlichkeit, dass wesentliche Bankdienstleistungen, die von normalen Einlegern genutzt werden, wie Girokonten, Sparkonten und Zahlungen, durch ein Scheitern in einem anderen Teil des Geschäfts, wie zum Beispiel dem Investmentbanking, gefährdet werden.

Das Ring-fencing war eine von mehreren wichtigen Reformen, die von der Regierung zur Stärkung des Finanzsystems nach der Finanzkrise 2007 eingeleitet wurden.

Die großen britischen Banken müssen bis zum 1. Januar 2019 eine Umzäunung umsetzen. Sie haben 2017 mit Änderungen begonnen und werden dies auch 2018 tun, um diesen Termin einzuhalten.

 

UK Ring-fencing betrifft nur die großen britischen Banken

Die Gesetzgebung zur Rechtfaltung gilt nur für britische Banken mit einem 3-Jahres-Durchschnitt von mehr als 25 Milliarden Pfund (im Großen und Ganzen von Privatpersonen und kleinen und mittleren Unternehmen).

Es sind diese Großbanken, die ihre wesentlichen Bankdienstleistungen vom Rest ihrer Bankengruppe „abgrenzen“ oder rechtlich trennen müssen.

Wesentliche Bankdienstleistungen sind die Kerndienstleistungen, die Privatkundenbanken anbieten und die umfassen:

  • Einlagen oder andere Zahlungen auf ein Konto anzunehmen
  • Bereitstellung von Möglichkeiten, Geld abzuheben oder Zahlungen von einem Konto zu tätigen
  • Kreditgewährung

 

Umsetzung des Trennbankensystems

UK Ring-fencing wird die Finanzstabilität unterstützen, indem sie Bankengruppen einfacher und einfacher zu „aufzulösen“ macht. Das bedeutet, dass es, wenn entweder der ring- oder ein nicht ringgebundener Teil der Bank scheitert, leichter sein wird, das Scheitern in geordneter Weise zu bewältigen, ohne dass eine staatliche Rettung erforderlich wäre.

Das UK Ring-fencing soll in Zukunft schwere Finanzkrisen begrenzen. Davon würde dann die gesamte britische Wirtschaft profitieren wird.

 

Von der Asset Allocation zum Strukturlimit – Umsetzung von UK Ring-fencing

Eine zentrale Rolle spielt dabei die Limitierung der Risiken, an die mit Blick auf die Adressenausfall- und Marktpreisrisiken bereits detaillierte Anforderungen gestellt werden.

Es ist durch geeignete Maßnahmen zu gewährleisten, dass die Risiken und die damit verbundenen Risikokonzentrationen unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit und der Risikotoleranzen wirksam begrenzt und überwacht werden.

Zu diesem Zweck wird für alle im Risikotragfähigkeitskonzept berücksichtigten Risiken ein Limitsystem zur Begrenzung der Risiken gefordert. Mit TLAC / MREL sowie UK Ring-fencing ist eine grundlegende Überarbeitung der Strukturlimite erforderlich. Wichtige Fragestellungen sind zu klären:

  • Sollen Investition in HoldCo und / oder OpCo-Unternehmen erfolgen?
  • Sind Investitionen in preferred und /oder non preferred Anleihen möglich?
  • Welcher Teil der in UK emittierenden Bankengruppen soll mit dem UK Ring-fencing noch ein Emittentenlimit erhalten?

 

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