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Prüfpflichten unter DORA: Umsetzung durch das Finanzmarktdigitalisierungsgesetz (FinmaDiG)

Das Finanzmarktdigitalisierungsgesetz (FinmaDiG) erweitert und präzisiert die Prüfpflichten für verschiedene Arten von Finanz- und Zahlungsinstituten im Rahmen der Umsetzung der DORA-Verordnung (Digital Operational Resilience Act). Es integriert die Anforderungen von DORA in das nationale Recht und passt diese proportional an. Der Finanzausschuss des Deutschen Bundestages hat Änderungen vorgenommen, um die Anforderungen praktikabler und den unterschiedlichen Institutsarten gerecht zu gestalten. Im Folgenden ein Überblick zu den neuen Prüfpflichten, den gesetzlichen Regelungen und deren Anwendung.

Prüfpflichten unter DORA: Umsetzung durch das Finanzmarktdigitalisierungsgesetz (FinmaDiG)

1. Überblick über die neuen Prüfpflichten

Das FinmaDiG orientiert sich an den zentralen Anforderungen von DORA und erweitert sie um nationale Spezifika. Die Prüfpflichten umfassen:

  • IKT-Risikomanagement: Überprüfung der Systeme und Prozesse zur Identifikation, Bewertung und Steuerung von IKT-Risiken.
  • Meldewesen: Kontrolle der Klassifikation und Meldung von IKT-Vorfällen an die zuständigen Behörden.
  • Drittparteienmanagement: Prüfung der Verträge und Überwachung kritischer oder wichtiger Drittanbieter.
  • Penetrationstests: Wo erforderlich, Überprüfung der Einhaltung von TLPT-Anforderungen oder alternativen Sicherheitsmaßnahmen.

2. Wesentliche Änderungen durch den Finanzausschuss

Der Finanzausschuss hat mehrere Anpassungen vorgenommen, um die Belastungen für kleinere und nicht-systemrelevante Institute zu reduzieren. Die wichtigsten Änderungen sind:

  • Proportionalitätsprinzip: Kleinere Institute, wie Leasing- und Factoring-Unternehmen, profitieren von erleichterten Prüfpflichten, z. B. ohne TLPT-Anforderungen.
  • Übergangsfristen: Längere Fristen für nicht-systemrelevante Institute, um die neuen Anforderungen umzusetzen (z. B. Einführung des vereinfachten IKT-Risikomanagementrahmens bis 2027).
  • Konzentration auf Kernpflichten: Prüfungen fokussieren sich auf Meldepflichten, Grundanforderungen des IKT-Risikomanagements und das Drittparteienmanagement.

3. Prüfpflichten nach Arten von Instituten

a) Banken und CRR-Kreditinstitute

  • IKT-Risikomanagement: Umfassende Prüfung gemäß Artikeln 5–15 DORA, einschließlich Governance und Wiederherstellungsstrategien.
  • Vorfallmanagement: Prüfung der Meldepflichten und Klassifikationsprozesse gemäß Artikel 18 und 19 DORA.
  • Drittparteienmanagement: Überprüfung von Vertragsgestaltung, Risikoanalysen und Monitoring kritischer Anbieter gemäß Artikel 28–30 DORA.
  • Penetrationstests: Pflicht zur Durchführung und Prüfung bedrohungsgeleiteter Penetrationstests (TLPT).

b) Zahlungs- und E-Geld-Institute

  • IKT-Risikomanagement: Prüfung eines vollständigen IKT-Rahmens mit Fokus auf Zahlungsrisiken und Sicherheit.
  • Vorfallmanagement: Kontrolle der Meldepflichten, insbesondere für zahlungsbezogene Vorfälle gemäß Kapitel III DORA.
  • Drittparteienmanagement: Einhaltung von Anforderungen an Drittanbieter, einschließlich Sicherungsmaßnahmen und Risikoanalysen.
  • TLPT-Anforderungen: Prüfung abhängig von der Risikoklasse und der Bedeutung der Dienste.

c) Wertpapierinstitute

  • IKT-Risikomanagement: Prüfung der Angemessenheit und Wirksamkeit der Maßnahmen, insbesondere für Handels- und Abrechnungssysteme.
  • Prüfung der Kryptoverwahrung: Fokus auf die Sicherheit digitaler Vermögenswerte und kryptografischer Prozesse.
  • Drittparteienmanagement: Einhaltung von Anforderungen für wichtige IT-Dienstleister und deren Überwachung.

d) Leasing- und Factoring-Unternehmen

  • Vereinfachter IKT-Risikomanagementrahmen: Prüfung der Grundanforderungen gemäß Artikel 16 DORA, wie Risikoerfassung und Schutzmechanismen.
  • Ausnahme von TLPT: Keine Prüfpflicht für Penetrationstests; alternative Sicherheitsmaßnahmen werden geprüft.
  • Meldewesen: Kontrolle der Prozesse zur Klassifikation und Meldung schwerwiegender Vorfälle gemäß Artikel 19 DORA.

e) Kleinstunternehmen (z. B. nach Artikel 3 Nr. 60 DORA)

  • Ausnahmen: Keine Prüfpflichten für IKT-Drittparteienmanagement und TLPT.
  • Meldewesen: Nur grundlegende Anforderungen zur Meldung von Vorfällen.

4. Übergangsfristen und Proportionalität

Die neuen Prüfpflichten treten gestaffelt in Kraft, um den unterschiedlichen Institutsarten ausreichend Zeit zur Umsetzung zu geben:

  • Ab 17. Januar 2025: Prüfpflichten zu Meldeprozessen und Vorfallmanagement gemäß Kapitel III DORA.
  • Ab 1. Januar 2027: Einführung des vereinfachten IKT-Risikomanagementrahmens für Leasing- und Factoring-Unternehmen sowie andere nicht-systemrelevante Institute.

5. Gesetzliche Änderungen im Überblick

Die rechtliche Basis für diese neuen Prüfpflichten wurde durch Änderungen im Kreditwesengesetz (KWG), Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) und weiteren Gesetzen gelegt:

  • § 1a Abs. 2 KWG: Erweiterung des Anwendungsbereichs von DORA auf nicht-systemrelevante Institute mit proportionaler Anpassung.
  • § 1a Abs. 2a KWG: Verpflichtung von Leasing- und Factoring-Unternehmen zur Einhaltung des vereinfachten IKT-Risikomanagementrahmens.
  • § 65a Abs. 3 KWG: Einführung der Übergangsfrist bis 2027 für Leasing-Unternehmen.
  • § 26 Abs. 4 WpIG: Aufnahme der DORA-Prüfpflichten für Wertpapierinstitute, einschließlich Kryptoverwahrung.
  • § 34f Abs. 5 GewO: Übertragung der Überwachungsaufgaben auf die Industrie- und Handelskammern für nicht BaFin-regulierte Institute.
  • § 4 Abs. 5 ZAG: Verpflichtung von Zahlungs- und E-Geld-Instituten, die Vorgaben der DORA in den Bereichen IKT-Risikomanagement, Meldepflichten und Drittparteienmanagement umzusetzen, einschließlich Übergangsregelungen für kleinere Institute.

Fazit

Das FinmaDiG sorgt für eine präzise und praktikable Umsetzung der DORA-Verordnung in Deutschland. Es passt die Prüfpflichten an die Größe und Komplexität der Institute an, um deren Belastung zu minimieren und gleichzeitig die digitale Resilienz des Finanzsektors zu stärken. Kleinere Institute wie Leasing- und Factoring-Unternehmen profitieren von längeren Fristen und reduzierten Anforderungen, während Banken und systemrelevante Institute umfassendere Prüfpflichten erfüllen müssen.

Mit der schrittweisen Einführung können alle betroffenen Unternehmen eine nachhaltige Umsetzung sicherstellen.

Seminar A26

DORA-Compliance 2025/2026 – Update-Seminar mit Praxisfokus & Umsetzungshilfen

Zielgruppe:

  • Chief Technology Officer (CTO), Informations-Sicherheitsbeauftragte (CISO)
  • Führungskräfte und Compliance Officer im Finanzsektor
  • Programm:

  • IKT-Risikomanagement implementieren: Lerne, wie du die DORA-Anforderungen für IKT-Risikomanagement umsetzt. Nutze die RTS zum IKT-Rahmen (Art. 15) und den vereinfachten Rahmen (Art. 16 Abs. 3), um eine sichere Strategie zu entwickeln. Der EU AI Act stellt zudem Regeln für den sicheren Einsatz von KI in kritischen Systemen auf.

  • IKT-Drittparteirisiken managen: Verstehe, wie du Risiken von IKT-Drittanbietern minimierst. Die RTS zur Nutzung von IKT-Dienstleistungen (Art. 28 Abs. 10) helfen dir, sichere Drittanbieterbeziehungen aufzubauen. Der EU AI Act fordert zudem mehr Transparenz für KI-Dienstleister.

  • Technische Regulierungs- und Durchführungsstandards: Erhalte einen Überblick über die relevanten RTS und ITS zu IKT-Risikomanagement und Vorfällen. Integriere diese Standards in dein Compliance-Framework und beachte die technischen Sicherheitsanforderungen des EU AI Act.

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  • Fortbildungsnachweis:

  • Zeitstunden nach §15 FAO, §15 Abs. 2 HinSchG und Artikel 5 DORA (Verordnung (EU) 2022/2554)

  • 6,50 Zeitstunden

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In deinem Seminar enthalten:

Die S+P Tool Box:

Vorträge als PDF

Für ein schnelles Nachschlagen und Auffrischen des Seminarinhalts bieten wir kompakte PDF-Dokumente zu den Vorträgen. Diese Unterlagen unterstützen dich dabei, das Erlernte jederzeit zu vertiefen und direkt in die Praxis umzusetzen.

DORA Compliance Update-Leitfaden

Dieser Leitfaden hilft dir bei der Umsetzung der neuesten Änderungen und verschärften Anforderungen der Digital Operational Resilience Act (DORA). 

DORA-Toolkit

In diesem Toolkit findest du die wichtigsten Tools, wie Leitfäden, Risk Asssessment und IT-Strategie zur Implementierung der DORA-Anforderungen. Es umfasst Best Practices und innovative Ansätze, die dir helfen, deine Compliance-Prozesse zu optimieren und zukunftssicher zu gestalten.

Case Study „Delta Bank“

Untersucht, wie die Delta Bank erfolgreich die Anforderungen des IKT-Risikomanagements (Kapitel II, Artikel 5 bis 16) umgesetzt hat und bietet wertvolle Erkenntnisse für ähnlich gelagerte Fälle. Diese Fallstudie zeigt praxisnahe Lösungsansätze und Best Practices.

Case Study „Epsilon Insurance“

Zeigt den Übergang von traditionellen IT-Governance-Prinzipien zur DORA-Regulierung bei der Epsilon Insurance und liefert praktische Einblicke in die Anwendung der neuen IKT-Drittparteirisiko-Managementvorgaben (Kapitel V, Artikel 28 bis 30). Lerne aus den Erfahrungen und Herausforderungen, die Epsilon Insurance gemeistert hat.

Case Study „Zeta Finance“

Betrachtet die Einführung zukunftsorientierter Compliance-Techniken bei Zeta Finance und zeigt, wie das Unternehmen Resilienztests und Threat-led Penetration Testing (Kapitel IV, Artikel 24 bis 27) nutzt, um effizienter und sicherer zu arbeiten. Diese Fallstudie bietet dir Einblicke in innovative Ansätze und deren praktische Umsetzung.

Programm

Wie kannst du für dein Finanzinstitut die digitale operationelle Resilienz stärken und gleichzeitig den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht werden? In diesem Seminar erhältst du einen umfassenden Überblick über die neuesten Entwicklungen und Anforderungen der Digital Operational Resilience Act (DORA). Du lernst praxisorientierte Ansätze zur Implementierung der Compliance-Anforderungen und zur Stärkung deiner IT-Sicherheitsstrategien.

Wir behandeln detailliert die wichtigsten Aspekte des IKT-Risikomanagements, einschließlich der Klassifizierung und Meldung von IKT-bezogenen Vorfällen, sowie die Durchführung von Resilienztests zur Sicherstellung der Systemsicherheit. Zudem erfährst du, wie du Risiken durch Drittanbieter managst und einen robusten Überwachungsrahmen für kritische IKT-Drittdienstleister entwickelst.

Durch praxisorientierte Beispiele und Fallstudien erhältst du wertvolle Einblicke in die praktische Umsetzung der DORA-Anforderungen, einschließlich der Integration technischer Standards in dein Compliance-Framework und der Entwicklung effektiver Strategien für den Informationsaustausch und das Krisenmanagement.

IKT-Risikomanagement und Vorfallmanagement

IKT-Risikomanagement: Erfahre, wie du Anforderungen des IKT-Risikomanagements (Kapitel II, Artikel 5 bis 16) umsetzt, einschließlich des RTS (Art. 15 und 16 Abs. 3).

Du erhältst auch einen Überblick über die Vorgaben des EU AI Act, insbesondere die Pflichten für den Einsatz von KI in kritischen Systemen.

Vorfallmanagement: Lerne die Kriterien zur Klassifizierung und Berichterstattung von IKT-Vorfällen (Kapitel III, Artikel 17 bis 23) kennen, einschließlich der RTS (Art. 18 Abs. 3, 20.a).

Dein Nutzen:

  • Praktische Tools für IKT-Risikomanagement & KI-Compliance.

  • Effektive Klassifizierung und Meldung von IKT- und KI-Vorfällen.

Digitale Resilienz und Drittparteirisiko

Resilienztests: Durchführung von Resilienztests und Threat-led Penetration Testing (Kapitel IV, Artikel 24 bis 27).

Drittparteirisiken: Management von IKT-Drittanbietern (Kapitel V, Artikel 28 bis 30), einschließlich der RTS (Art. 28 Abs. 10, 30 Abs. 5).

Überwachungsrahmen: Überwachung kritischer IKT-Drittdienstleister (Kapitel V, Artikel 31 bis 44), einschließlich der Delegierten Verordnungen (Art. 31 Abs. 6, 43 Abs. 2).

Dein Nutzen:

  • Stärkung der Resilienz von IT- & KI-Systemen.

  • Management und Überwachung von Drittanbieterrisiken, insbesondere KI-Dienste.

  • Action Plan: Umsetzung der Transparenz- und Sicherheitsanforderungen des EU AI Acts für KI-Modelle

Business Continuity Management

Informationsaustausch und Krisenmanagement: Anforderungen und Durchführung von Cyberkrisen- und Notfallübungen (Kapitel VI, Artikel 44 und Kapitel VII, Artikel 49).

Technische Standards: Integration von RTS und ITS in das Compliance-Framework.

Dein Nutzen:

  • Verzahnung  des BCM mit den technischen Standards der DORA und des EU AI Acts.

DORA-Compliance: Schlüsselbereiche und Umsetzung

IKT-Risikomanagement implementieren

Erfahre, wie du die Anforderungen des IKT-Risikomanagements nach DORA in deiner Organisation umsetzt. Lerne, wie du mithilfe der Regulatory Technical Standards (RTS) zum IKT-Risikomanagementrahmen (Art. 15) und des vereinfachten Rahmens (Art. 16 Abs. 3) eine robuste Sicherheitsstrategie entwickelst. Diese Strategien helfen dir, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewerten, um geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung zu ergreifen.

IKT-Drittparteirisiken managen

Erfahre, wie du das Risiko von IKT-Drittanbietern managst. Nutze die RTS zur Nutzung von IKT-Dienstleistungen (Art. 28 Abs. 10), um eine sichere und verlässliche Drittanbieterbeziehung zu gewährleisten. Lerne, wie du durch effektives Risikomanagement die Beziehungen zu Drittanbietern kontrollierst und sicherstellst, dass alle Anforderungen an die IT-Sicherheit und Compliance eingehalten werden.

Technische Regulierungs- und Durchführungsstandards

Erhalte einen Überblick über die relevanten RTS und Implementing Technical Standards (ITS) zu IKT-Risikomanagement und Vorfällen. Erfahre, wie du diese technischen Standards in dein Compliance-Framework integrierst, um eine gesetzeskonforme und sichere Betriebsführung zu gewährleisten. Diese Standards unterstützen dich dabei, ein solides und gesetzeskonformes IT-Sicherheitsmanagement aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Dein Nutzen:

  • Praktische Tools für IKT-Risikomanagement: Implementiere robuste Sicherheitsstrategien und erkenne potenzielle Risiken frühzeitig.
  • Effektives Management von Drittparteirisiken: Sichere und verlässliche Beziehungen zu IKT-Drittanbietern durch Nutzung der RTS.
  • Integration technischer Standards: Aufbau eines gesetzeskonformen Compliance-Frameworks für eine sichere Betriebsführung.

Zeig, was in dir steckt
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Mit diesem Badge kannst du einfach und effektiv in digitalen Netzwerken, auf deinem LinkedIn-Profil oder in deinem Lebenslauf zeigen, dass du proaktiv an deiner beruflichen Entwicklung arbeitest.

Digitales Badge und Zertifikate

Häufige Fragen rund um das S+P Seminar DORA-Compliance

Was ist das Ziel des S+P Seminars DORA?

Das Ziel unseres S+P Seminars zur Digital Operational Resilience Act (DORA) besteht darin, umfassende Schulungen zu den Anforderungen dieses Gesetzes anzubieten. Du wirst praxisorientierte Ansätze zur Umsetzung der Compliance-Anforderungen sowie zur Stärkung deiner IT-Sicherheitsstrategien erhalten. So wirst du in die Lage versetzt, die gesetzlichen Vorgaben effizient zu erfüllen und gleichzeitig die operative Resilienz deines Unternehmens zu verbessern.

Welche Themen werden in den S+P Seminaren für DORA-Compliance behandelt?

Die Seminare decken IKT-Risikomanagement, Management von IKT-Drittparteirisiken und technische Regulierungs- und Durchführungsstandards ab. Du lernst, wie du diese Anforderungen effektiv in deiner Organisation umsetzt und integrierst.

Für wen sind die Seminare für DORA-Compliance geeignet?

Die Seminare sind ideal für Compliance-Officer, Risikomanager, IT-Sicherheitsbeauftragte und Führungskräfte im Finanzsektor. Sie richten sich an Fachleute, die ihre Kenntnisse in der digitalen operationellen Resilienz vertiefen möchten.

Wie kann ich mich für ein S+P Seminar anmelden?

Die Anmeldung für unsere S+P Seminare erfolgt schnell und unkompliziert über unsere Website. Dort findest du alle notwendigen Informationen und kannst direkt deinen Platz reservieren.

Was ist die S+P Tool Box und welche Vorteile bietet sie den Teilnehmern der Seminare?

Die S+P Tool Box enthält hilfreiche Ressourcen wie PDF-Vorträge, Compliance Update-Leitfäden und Fallstudien. Diese Werkzeuge unterstützen dich dabei, das Erlernte praktisch anzuwenden und deine Compliance-Strategien zu optimieren.


Aktuelles zu DORA-Compliance

Sicherstellung gesetzesforme Betriebsführung

DORA verlangt von Finanzinstituten die Einhaltung spezifischer Regulatory Technical Standards (RTS) und Implementing Technical Standards (ITS), die die Anforderungen an das IKT-Risikomanagement und die Berichterstattung über IKT-Vorfälle definieren.

DORA soll die digitale operationale Resilienz des gesamten europäischen Finanzsektors in diesen sechs wesentlichen Bereichen stärken:

Zweite Tranche der RTS- und ITS-Entwürfe

Vom 08.12.2023 bis zum 04.03.2024 fand die öffentliche Konsultation der der Europäischen Aufsichtsbehörden EBA, ESMA und EIOPA zu den nachfolgenden Entwürfen statt:

  • Konsultation des RTS zu Threat Led Penetration Testing (Art. 26 Abs.11)
  • Konsultation des RTS zur Spezifizierung von Elementen bei der Untervergabe von kritischen oder wichtigen Funktionen (Art. 30 Abs. 5)
  • Konsultation des RTS zur Festlegung der Meldung schwerwiegender IKT-Vorfälle (Art. 20.a)
  • Konsultation des ITS zur Festlegung der Einzelheiten der Berichterstattung über größere IKT-bezogene Vorfälle (Art. 20.b)
  • Konsultation der GL für die Zusammenarbeit zwischen den ESA und dem CAs hinsichtlich der Struktur der Überwachung (Art. 32 Abs. 7)
  • Konsultation des RTS zur Harmonisierung der Voraussetzungen für die Durchführung der Überwachungstätigkeiten (Art. 41)

Was S+P vom klassischen Seminar unterscheidet

Sofort einsetzbare Tools

Du erhältst praxisbewährte Werkzeuge für die direkte Umsetzung.

Praxis statt PowerPoint

Keine trockene Theorie – bei uns arbeitest du mit.

S+P Certified + Digital Badge

Nach erfolgreicher Teilnahme erhältst du:

  • Zertifikat „S+P Certified – DORA“

  • ein exklusives Digital Badge zur Einbindung in LinkedIn, Xing oder deinen Lebenslauf.

DORA-Compliance

DORA-Dokumentationsanforderungen für Finanzunternehmen

Dokumentationstyp Inhalt / Zweck Rechtsgrundlage (DORA / RTS / ITS)
IKT-Risikomanagement-Rahmen Strategie zur Identifikation, Bewertung und Steuerung von IKT-Risiken Art. 6 DORA, Art. 3 RTS RMF
IKT-Sicherheitsrichtlinien Regeln für Zugriff, Verschlüsselung, Schwachstellenmanagement, Patch-Management Art. 9 DORA, Art. 6–9, 10 RTS RMF
Business Continuity & Wiederherstellung Pläne für Ausfall-, Wiederanlauf- und Krisenszenarien Art. 11 DORA, Art. 24–26 RTS RMF
Dokumentation von IKT-Incidents Aufzeichnungen zu Vorfällen, Klassifizierung, Reporting & Kommunikation Art. 17–23 DORA, Art. 22–23 RTS RMF
IKT-Asset-Management Inventar und Kontrolle von Systemen, Daten, Rollen, Drittanbietern Art. 8 DORA, Art. 4–5 RTS RMF
Netzwerk- & System-Sicherheit Technische & organisatorische Schutzmaßnahmen (inkl. Logging & Firewalls) Art. 13 DORA, Art. 12–13 RTS RMF
IKT-Drittparteien-Management Strategien, Exit-Pläne, Informationsregister, Due Diligence Verfahren Art. 28–30 DORA, Art. 1–11 RTS TPPol, ITS RoI
Trainings & Awareness Programme zur Schulung & Sensibilisierung der Mitarbeiter Art. 13 Abs. 6 DORA, Art. 5 Abs. 2 lit. g DORA
Kommunikationspläne & -strategien Kommunikation bei Vorfällen und an Behörden Art. 14 DORA, Art. 24 RTS RMF
IKT-Testprogramme Methoden zur Validierung & Korrektur aus Tests operationaler Resilienz Art. 24–25 DORA, Art. 25 RTS RMF

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