KPIs und KRIs: Unterschiede, Bedeutung und Anwendung im Risikomanagement
In der modernen Geschäftswelt sind Key Performance Indicators (KPIs) und Key Risk Indicators (KRIs) unverzichtbare Werkzeuge, um Unternehmensziele zu erreichen und gleichzeitig die „Leitplanken“ nicht zu verlassen.
Während KPIs den wirtschaftlichen Erfolg messen (Blick zurück), fungieren KRIs als unverzichtbares Frühwarnsystem (Blick nach vorn). Zusammen bilden sie das Fundament für eine datengetriebene Unternehmenssteuerung und ein wirksames Risikomanagement.
KPI vs. KRI – Der direkte Vergleich
Viele Unternehmen steuern nur nach KPIs. Doch ohne Key Risk Indicators (KRIs) fehlt der Blick für drohende Gefahren. Die folgende Tabelle zeigt die klare Abgrenzung:
| Kategorie | KPI – Key Performance Indicator | KRI – Key Risk Indicator |
|---|---|---|
| Definition | Messgröße für Leistung und Zielerreichung (Performance). | Frühwarn-Indikator für Risiken, die Ziele gefährden können. |
| Blickrichtung | Rückblickend (Lagging): „Wie gut waren wir?“ | Vorausschauend (Leading): „Was könnte schiefgehen?“ |
| Beispiele |
• Umsatzwachstum (%) • Kundenzufriedenheit (NPS) • Kostenquote (CIR) • Gewinnmarge |
• Anzahl Compliance-Verstöße • Kritische IT-Systemausfälle • Personalfluktuation in Schlüsselpositionen • Abhängigkeitsquote von Lieferanten |
| Ziel | Erfolg messen und optimieren. | Risiken früh erkennen und Schaden vermeiden. |
1. Die Synergie: Warum Sie KPIs und KRIs kombinieren müssen
KPIs und KRIs sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie stehen oft in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung:
-
Ein KRI schlägt Alarm (z. B. „Steigende Mitarbeiterunzufriedenheit“).
-
Wird dieser ignoriert, verschlechtert sich später der KPI (z. B. „Sinkender Umsatz durch Personalmangel“).
Key Performance Indicators (KPIs)
KPIs sind quantitative Messgrößen für den Erfolg. Sie beantworten die Frage: „Sind wir auf Kurs, unsere strategischen Ziele zu erreichen?“
Key Risk Indicators (KRIs) – Ihr Radar für Sicherheit
KRIs sind Frühwarnsysteme. Sie zeigen an, wenn sich finanzielle, operationelle oder regulatorische Risiken aufbauen. Ein gut definierter KRI ermöglicht es dem Management, gegenzusteuern, bevor ein Schaden im Jahresabschluss sichtbar wird.
Experten-Tipp: Ein KRI ohne Schwellenwert (Threshold) ist nutzlos. Definieren Sie klare Ampelsysteme (Grün/Gelb/Rot), um bei Überschreitung sofort Maßnahmen auszulösen.
2. Praxis-Beispiele: Effektive KRIs für Ihr Unternehmen
Um das Keyword Key Risk Indicator greifbar zu machen, finden Sie hier typische KRIs für verschiedene Unternehmensbereiche:
Finanz-KRIs
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Liquiditätsengpass: Tage bis Cash-Bestand aufgebraucht ist.
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Forderungsausfallrisiko: Anteil überfälliger Forderungen > 90 Tage.
Compliance- & Regulatorik-KRIs
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Geldwäsche-Risiko: Anzahl verdächtiger Transaktionen oder Treffer in Sanktionslisten.
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Rechtsrisiko: Anzahl offener Rechtsstreitigkeiten oder Bußgelder.
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Audit-Feststellungen: Anzahl offener Maßnahmen aus internen/externen Prüfungen.
IT- & Cyber-Security-KRIs (DORA)
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Systemstabilität: Anzahl ungeplanter Ausfallzeiten (Downtime).
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Angriffsfläche: Anzahl ungepatchter Sicherheitslücken (Vulnerabilities) > 30 Tage.
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Cyber-Resilienz: Zeit bis zur Wiederherstellung nach Ausfall (MTTR).
Personal-KRIs
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Know-how-Verlust: Fluktuationsrate bei Leistungsträgern (High Potentials).
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Überlastung: Durchschnittliche Überstundenquote pro Abteilung.
3. KRIs im Compliance-Kontext – Risiken einfach auslagern
Gerade im Compliance- und Risikocontrolling sind KRIs essenziell, um regulatorische Anforderungen (z.B. MaRisk, GwG, DORA) zu erfüllen. Doch der Aufbau eines KRI-Dashboards und das laufende Monitoring binden enorme Ressourcen.
Die Lösung: S+P Compliance as a Service Statt mühsam eigene Indikatoren zu entwickeln, nutzen Sie unsere bewährte S+P Tool Box. Wir lagern Ihre Compliance-Funktionen aus und bringen das passende KRI-Set gleich mit.
Unsere Outsourcing-Leistungen inkl. KRI-Reporting:
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Geldwäschebeauftragter & Compliance Officer: Wir überwachen Ihre GwG-Risiken.
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Informationssicherheitsbeauftragter (ISB): Wir tracken Ihre IT-Sicherheits-KRIs.
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Auslagerungsbeauftragter: Wir steuern Ihre Dienstleister über Risiko-Kennzahlen.
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Laufendes KRI-Tracking: Sie erhalten regelmäßige Berichte (Ampel-Status) und Handlungsempfehlungen.
Ihr Vorteil: Maximale Sicherheit, zertifiziert nach ISO 27001 & IDW PS 951, bei variablen Kosten.
4. Fazit – KPIs & KRIs als Erfolgsfaktor
KPIs zeigen, wie schnell Sie fahren – KRIs zeigen, ob die Straße glatt ist. Nur wer beides im Blick hat, kommt sicher ans Ziel. Mit S+P Compliance as a Service müssen Sie das Rad nicht neu erfinden. Wir implementieren funktionierende Frühwarnsysteme in Ihr Unternehmen, damit Sie sich auf das Kerngeschäft konzentrieren können.
Compliance as a Service – sicher, skalierbar, auditsicher.
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Jetzt unverbindlich anfragenFAQ – Häufige Fragen zu KPIs und KRIs
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Was ist der Hauptunterschied zwischen KPIs und KRIs?
Der KPI (Key Performance Indicator) misst die Leistung der Vergangenheit – etwa Umsatz, Marge oder Effizienzkennzahlen.
Der KRI (Key Risk Indicator) ist ein Frühwarn-Indikator, der Risiken sichtbar macht, bevor sie sich auf die KPIs auswirken – z. B. steigende Fehlerquoten oder IT-Sicherheitsrisiken.
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Können Sie ein praktisches Beispiel für die Kombination nennen?
Ja. Beispiel:
- KPI: Kundenzufriedenheit
- KRI: Reaktionszeit im Support
Wenn die Support-Reaktionszeit (KRI) steigt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Rückgang der Kundenzufriedenheit (KPI) zu erwarten. Der KRI dient als Frühwarnsystem.
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Warum sind KRIs wichtig, wenn meine KPIs gut aussehen?
KPIs zeigen heute gute Ergebnisse, können jedoch Risiken verdecken. Ein Unternehmen kann z. B. Rekordumsätze erzielen (guter KPI), während gleichzeitig kritische IT-Sicherheitslücken bestehen (schlechter KRI).
Ohne KRI-Monitoring besteht das Risiko eines abrupten Leistungsabfalls, den der KPI nicht vorhersagen kann.
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Wie unterstützt S+P Compliance Services beim Management von KRIs?
S+P definiert, überwacht und reportet die für Ihr Institut oder Unternehmen relevanten kritischen Risikoindikatoren.
Als ausgelagerter Compliance-Partner liefern wir:
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